Wie man eine multifunktionale Abstellkammer organisiert | How To Organize Your Multipurpose Cubby
Wie man eine multifunktionale Abstellkammer organisiert
Vor einigen Wochen haben eine Kundin und ich ihre multifunktionale Abstellkammer organisiert. Ich dachte, es würde sicherlich schwierig werden, den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Waschmaschine steht drin, Katzenfutter und andere Katzenutensilien, Werkzeug, Nahrungsmittel, Putzzeug, ‘ne Leiter, ein Bügelbrett, große Küchengeräte und außerdem noch Glas- und Papiermüll sowie Pfandflaschen. Nochmals, es ist nur eine Abstellkammer. Finde heraus, wie wir es geschafft haben, das alles organisiert unterzubringen. Gaaaaanz unten gibt's auch Nachher-Bilder. :)
1. Räum’ alles raus
Ich bin nicht unbedingt in jedem Fall dafür, Tabula rasa zu machen. Einige Organisationsprofis glauben, dass das sehr wichtig ist; ich denke, es kommt drauf an. In diesem Fall gab es jede Menge Zeug auf kleinstem Raum. Es war unmöglich zu wissen, womit wir es zu tun haben, ohne alles rauszuräumen. Die angrenzende Küche und das Wohnzimmer meiner Kundin sahen fürchterlich aus. Aber es stimmt... es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Und es wird immer besser werden!
2. Räum’ das Zeug dahin, wo’s hingehört
So ein Abstellraum eignet sich prima, um mal eben schnell alles reinzuräumen, was noch keinen Platz hat oder wo es gerade zu umständlich ist, an den Platz zu gelangen (z.B. in den Keller). Wir haben ziemlich viel Kram gefunden, der eigentlich in den Keller gehört, worum wir uns auch direkt nach dem Abstellraum gekümmert haben (bonus Tipp: stell’ dir solche Sachen direkt in den Weg, sodass sie dich so sehr nerven, dass du sie dahin räumst, wo sie hingehören, auch wenn es mit etwas Mühe verbunden ist). Wir haben Dinge gefunden, von denen sie vergaß, dass sie sie hat und die eigentlich in die Küche gehören, wo sie sie jetzt auch endlich nutzen kann. Indem wir einfach nur Dinge dorthin räumten, wo sie eigentlich hingehören, konnten wir in der Kammer schonmal Platz schaffen.
3. Ein Bereich, ein Zweck
Meine Kundin hatte schon irgendwie ein Organisationssystem in der Kammer. Was sie nicht hatte, war das Wissen darüber, dass sie schon ein System implementierte. Also hat sie es immer wieder überschrieben. Was in diesem Fall am besten hilft, ist, bestimmten Bereichen bestimmte Zwecke zuzuordnen. Wir haben einen Bereich für Katzenstreu eingerichtet, einen für Katzenfutter, einen für die Nahrungsmittel, die sie oft bzw. manchmal oder selten verwendet. Ein weiterer Bereich ist für ihren Papier- und Glasmüll und Pfandflaschen. Das heißt, wir haben ihr existierendes Organisationssystem klarer und offensichtlicher für sie gemacht. Das System zu kennen, sorgt dafür, dass es einfacher ist und somit viel wahrscheinlicher ist, es zu befolgen.
4. Nutz’ beschriftete/ durchsichtige Boxen
Eine Möglichkeit das Organisationssystem ganz klar zu gestalten, ist es, beschriftete oder durchsichtige Boxen zu nutzen; besonders für Bereiche auf Augenhöhe oder höher. Wenn du deinen Kram einfach nur in Boxen packst, sieht es zwar hübsch und ordentlich aus aber du vergisst blitzschnell, was du eigentlich in den Boxen ist. Mit beschrifteten bzw. durchsichtigen Boxen umgehst du dieses Problem. Und ich habe noch drei weitere Vorteile von Boxen. Erstens, du erschaffst einen spezialisierten Bereich (Punkt 3). Es ist nicht problematisch zwei Boxen mit zwei komplett unterschiedlichen Inhalten auf einem Regalbrett zu haben. Die Bereichen werden weiterhin ganz klar voneinander getrennt. Zweitens, du kannst die Boxen als Schubladen nutzen und damit sehr tiefe Regale maximal ausnutzen; ohne Platz ganz hinten zu verschwenden, weil du den Bereich nicht erreichen kannst. Und drittens, es ist viel unwahrscheinlicher, dass mal etwas umfällt, d.h. weniger Arbeit für dich.
5. Nutz’ die Vertikale
In meinem Blogpost Wie du dein Zuhause größer wirken lässt habe ich dir geraten, keinen Kram auf Regalen und Schränken zu stapeln, da so der Raum erdrückend wirkt. In Abstellkammern solltest du diesen Platz aber ausnutzen, denn du machst ja die Tür zu und musst dir das gar nicht anschauen. In der Abstellkammer meiner Kundin hatten wir sehr viel verschwendeten Platz über der Waschmaschine. Wir haben Teleskopregale zum zwischen-die-Wände-spannen gefunden, wo leichtere Dinge untergebracht werden können. Wir haben sichergestellt, für jedes Regalbrett passende Boxen zu nutzen, um dort den vertikalen Platz auszunutzen. Außerdem gab es noch einige, kleinere freie Wände in der Kammer. Also haben wir dort Haken eingeplant, an die die Leiter und das Bügelbrett gehängt werden können. Solche Dinge stehen immer im Weg, ziehen Staub, Katzenhaar und sonstwas an und fallen ständig um, wenn man etwas aus den Regalen nehmen möchte. Und es ist viel leichter sauberzumachen, wenn der Boden leer ist.
Es ist schon einige Wochen her, dass wir die Kammer organisiert haben und meine Kundin freut sich immer noch sehr über das, was wir erreicht haben und, viel wichtiger, sie kann die Kammer in Ordnung halten und hat sogar Spaß dabei! Sie hat sogar Einiges von dem, was sie beim Organisieren von mir lernte, angewandt, um das System minimal zu verbessern. Ein Organisationssystem, das für dich nicht funktioniert, ist nichts wert. Erfreulicherweise weiß ich, wonach ich fragen muss und meine Kundin weiß, wer sie ist und wie sie funktioniert. Daher bin ich recht zuversichtlich, dass sie noch eine ganze Weile Freude an der Kammer haben wird. Lass' mich wissen, welcher Bereich in deinem Zuhause dir immer wieder Organisationsprobleme bereitet. Vielleicht kann ich ja Lösungen finden.
How to organize your multipurpose cubby
A while ago, a client and I organized her multipurpose cubby. I thought it would be pretty tough to get a lot of different purposes into that space. It is a laundry room, holds cat food and other cat supplies, it holds tools, it is a pantry, it contains many cleaning supplies, a ladder, an ironing board, it holds big kitchen items and glas and paper waste and deposit bottles are stored there before getting rid of them. It’s still just a cubby. Learn how we managed to fulfill all of those purposes in an organized way.
1. Start with a clear space
I am not necessarily an advocate for making a clean sweep. Some professional organizers think it is crucial; I think it depends on many aspects. In this case, there was a lot of stuff and the space was small. We had no chance of knowing what’s in there without getting it all out. So we had to take it all out. My client's adjoining kitchen and living room looked like a mess. It really is true... it has to get worse before it gets better. And it will always get better!
2. Put things where they belong
A cubby is often a quick fix for things that do not have a home (yet) or for things whose home is inconvenient to get to (like a cellar). We ended up finding a lot of stuff that was supposed to go into the cellar which we took care of right after we organized the cubby (bonus tip: have such things right in your way so you get absolutely annoyed by them and bring them where they belong even if you have to put some effort into it). We found stuff that she forgot she had that actually belonged in the kitchen where she can use it now. Just by putting things where they actually belong we made a huge dent in the stuff that the cubby had to hold.
3. Specific areas for specific purposes
My client had some organization to the cubby. What she lacked was acknowledging she had a subtle organizational system. That’s why she ended up overwriting it. What helps the most in this case is giving specific areas specific purposes. We created one area for cat litter, one for cat food, one for her food she needs quite often, kind of often and seldom respectively. We created another area to store her glas and paper waste and deposit bottles. That is, we made her existing organizational system a lot clearer and more obvious for her. Knowing the system makes it much easier and, therefore, more likely for anyone to follow it.
4. Work with labelled/ see-through boxes
A means of making the organizational system crystal clear is to use labelled or see-through boxes; especially for areas on eye level or above. When you just put things in boxes, they are nice and contained but in the blink of an eye you’re going to forget the boxes’ content. When you label them or use see-through boxes, you erase that problem. And I have three other huge advantages for using boxes for you. One, you create specific areas (point 3). It is no problem to store two boxes with two completely different contents of one shelf. The areas are still very clear and specific. Second, you can use these boxes as drawers and use the deep shelves to their maximum; not wasting any space in the far back because you cannot reach it. And third, things are much less likely to fall over which means less hassle for you.
5. Use vertical space
In my blogpost How to make your home seem bigger I advised against stacking stuff onto cabinets and such because it makes the room feel crushing. However, in cubbies you want to use all the space because you can close the door and don’t have to look in it. So, use all the vertical space you have. In my client's cubby, we had a huge empty space over the washing machine. We found tension shelves to hold lighter items. Also, we made sure to use the vertical space in every shelf by using fitting boxes. Further, there were still some small empty wall areas in the cubby. So, we planned to install hooks to hang the ladder and the iron board. Such items are notorious for always standing the way, collecting dust, cat hair and the like and always fall over when you try to reach something from a corner. Plus, keeping them off the ground makes is so much easier to clean.
It’s been a couple of weeks since we got the cubby organized and my client still loves what we accomplished and, most importantly, she can keep the cubby organized and has fun doing so. She has even gone so far and used some tools she learned from me to adjust the space just a tiny bit. An organizational system that just does not work for you is worth nothing. Luckily, I know what to ask and she knows who she is and how she works. So, I am pretty sure she will have some fun in the years to come with her cubby. Let me know which area you keep on struggling with concerning organization. I might come up with some solutions.
If you would like to see some after shots, scroll down below.
Klar, das sieht nicht wie Pinterest aus, aber es funktioniert. Und das ist das Wichtigste. Scroll tiefer, um noch mehr zu sehen.
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While I will admit that this is not pinterest worthy, it does work. And that's the most important part. Scroll down to see even more.
Das Danach/ The After (Photo: Jana Mewe)
Hier noch Kleinigkeiten, die meine Kundin nachträglich etwas angepasst hat mithilfe des Wissens, das sie bei mir erlernte.
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Here are some little adjustments my client made using the knowledge she got from me.