Orga-Überwältigung überwinden | Overcoming Organizing Overpowering
Orga-Überwältigung überwinden
Gerade wenn man mit dem Organisieren beginnt, hat man erstmal `ne ganze Menge zu tun. Ich weiß noch, dass ich mich total überwältigt gefühlt habe. Wo fange ich bloß an? Ganzer Kleiderschrank auf einmal? Und wohin mit dem ganzen Kram? Diese Gefühle und Gedanken sind total normal. Ich habe heute einige Tipps für dich, wie du sie umgehen oder zumindest abmildern kannst.
1. Kleine Schritte
Ja, ich weiß, es ist total cool, wenn man Videos sieht, in denen Menschen ganze Räume vom Chaos zum durchgestylten Zuhause umwandeln. Realistisch ist das für die meisten Menschen nicht. Organisieren (vor allem das Ausmisten davor) ist emotional und manchmal auch körperlich anstrengend. Da arbeitet man nicht mal eben so ein großes Unterfangen an einem Wochenende ab. Und das musst du auch nicht. Nimm dir kleine Bereiche vor. Eine Schublade. Ein Regalbrett. Eine Kiste. Wenn du stetig damit weitermachst, kommst du zum Ziel, ohne das Gefühl, überwältigt zu sein.
2. Grobe Organisation
Es gibt unterschiedliche Organisationstypen. Die Organisation, die man meist sieht, ist detaillierte Organisation. Vielleicht entspricht sie sogar deinem Organisationtyp. Also los, detaillierte Orga, oder?! Jein. Manchmal scheitern Menschen an detaillierten Systemen, obwohl sie ihrem Typ entsprechen. Das liegt an der schieren Masse an Dingen, die organisiert werden wollen. Und nun? Erst einmal grob organisieren. Deine Kleidung muss nicht farblich sortiert sein. Es reichen zunächst Kategorien wie Blusen, T-Shirts, Socken etc. So entgehst du dem Überwältigungsgefühl, dass direkt alles perfekt sein muss. Wenn du grob organisiert hast, kannst du immer noch nachjustieren.
3. Orga-Zeit festlegen
Fast jedes „irgendwann“ oder „später“ wird zu einem „nie“, wenn du keinen konkreten Termin festlegst. Wenn du so an Orga-Aufgaben herangehst, wird‘s wahrscheinlich nie so recht etwas. Also leg‘ dir einen konkreten Termin fest. Damit meine ich nicht zehn Tage deines Jahresurlaubs acht Stunden am Tag zu organisieren. Ich dachte da eher an so etwas wie jeden (zweiten) Abend von 20 Uhr bis 20:30 Uhr. So wird das Organisieren nicht immer weiter aufgeschoben und erhält einen Rahmen, den du auch handhaben kannst, ohne dich überwältigt zu fühlen.
4. Fortschritt ist besser als Perfektion
Wir haben es schon etwas in Punkt 2 angesprochen, aber es ist superwichtig: Strebe nicht nach Perfektion, sondern nach Fortschritt. Die Schublade sieht nicht so hübsch aus, wie du sie gern hättest? Na und?! Die Orga funktioniert. Aufhübschen oder mit der Zeit optimieren geht immer. Das heißt, das geht nur, wenn du anfängst, statt dich von der Idee der Perfektion überwältigen zu lassen.
5. Sei geduldig
Weißt du, zu viel Kram, ein unorganisiertes Zuhause; all das entstand nicht einfach so aus dem Nichts über Nacht. Es war ein Prozess. Und es wird ein Prozess sein, das wieder umzukehren. Es ist nicht nur ein physischer Prozess, Dinge auszusortieren und darauf zu achten, dass nicht so viel wieder einzieht. Es ist auch (eigentlich primär) ein mentaler Prozess. Nichts muss sich plötzlich über Nacht ändern. Lass‘ dich nicht von diesem Gedanken überwältigen. Gib‘ dir Zeit für diese Veränderung.
Ich begann als Chaotin und Horterin und bin nun zertifizierter Organisationsprofi. Diese Entwicklung hat Jahre gedauert. Aber sie hat nur funktioniert, weil ich am Ball blieb, dem Gefühl der Überwältigung standgehalten und nach Lösungsstrategien gesucht habe. Und du kannst das auch! Ich hoffe, die Strategien, die ich dir heute mit auf den Weg gegeben habe, helfen dir. Sag‘ mir Bescheid, welcher Tipp dir am besten hilft.
Overcoming organizing overpowering
Especially, when starting to organize there‘s a lot to tackle. I remember feeling overwhelmed at first. Where do I start? The whole closet all at once? Where do I put all of this stuff? All of these feelings and thoughts are normal. Today, I have some tips for you to overcome or at least reduce them.
1. Baby steps
I know, it‘s so cool to watch videos of people making over a room from chaos to a stylish home. However, to most that is not realistic. Organizing (precisely, decluttering first) is emotionally and sometimes even physically draining. You don‘t just tackle such an endeavor in a weekend. And you don‘t have to. Take little spaces. One drawer. One shelf. One box. When you keep on going you‘ll reach your goal without feeling overwhelmed.
2. Macro organizing
There are different organizing styles. What you see most often is detailed organization. This may even be your personal organizing style. So, yay, go for detailed organization, right?! Well… Sometimes people fail at these systems despite this being their style. This is due to the sheer amount of stuff that needs to get organized. So? Macro organizing. Your clothes don‘t need to be color coordinated. For now rough categories like blouses, shirts, socks are enough. This way you overcome feelings of being overpowered because everything must be perfect. Once everyting is roughly organized, you can go into more detail.
3. Set a time to organize
Almost every “some day“ or “later“ becomes a “never“ when you don‘t set a specific time for it. If this is how you normally approach organizing it will probably fail. So, set a specific time. I don‘t mean to spend ten days of your holidays eight hours a day to organize. I thought more of every (other) night between 8 and 8:30. You avoid to procrastinate to organize and you keep it in manageable pieces that don‘t overwhelm you.
4. Progress is better than perfection
We kind of mentioned it in point 2 but it is so important: Don‘t strive for perfection but for progress. That drawer doesn‘t look as nice as you would like it to? So what?! The organization works. Making it pretty and making small adjustments is always possible. That means, it is only possible when you actually start instead of letting the idea of perfection overpower you.
5. Have patience
You know what? All of that stuff, an unorganized home; all that did not just appear over night. It was a process. And it will be a process to turn it around. It is not only a physical process to declutter things and to make sure not too many things come into your home. It is also (actually primarily) a mental process. Nothing suddenly has to change over night. Don‘t let that thought overwhelm you. Take the time you need for that change.
I started out chaotically and as a hoarder und now I am a Certified Organizational Specialist. That development took years. But it worked becaase I kept on going and worked through the feeling of being overpowerd by it all and tried to find solutions instead. And you can do the same! I hope, I could provide you with some strategies four your journey. Let me know which tip works best for you.